Die Pankowerinnen und Pankower lehnen das Vorhaben von Bündnis90/Die Grünen ganz überwiegend ab, den ehemals größten innerstädtischen Rangierbahnhof der DDR zumindest teilweise wieder in Betrieb zu nehmen. Von den über 1.000 Umfragestimmen entfielen auf diese grüne Lärmvision für das Pankower Zentrum lediglich 17 Stimmen; mehr als 1.000 geißelten diesen Politikansatz als bürgerfern.
Zu Beginn der 90´er Jahre wurde der Eisenbahn- und LKW-Betrieb auf dem Gelände in Alt-Pankow eingestellt. Fast 10.000 Menschen sind inzwischen neu hergezogen und haben mit dem vormaligen Zustand lärmender Güterzüge keine Erfahrungen. Die Attraktivität des Alt-Bezirkes nimmt weiter zu, seitdem klar ist, dass auch die Lärmbelästigungen durch die Flugzeuge von und nach Tegel bald Geschichte sind. Gegen den trotzdem zunehmenden Bahnlärm entlang der Gleise haben sich mitgliederstarke Bürgerinitiativen gegründet. In Pankow schütteln die Menschen nur verständnislos den Kopf über diese grüne Schnappsidee, auf der großen Brachfläche mitten in der Stadt erneut Schienen zu verlegen und dort bis zu 400 LKW täglich mit Containern zu be- und entladen, die sich alle zusätzlich durch das Pankower Zentrum quälen müssten. Die Anwohner wollen das nicht. Der Privateigentümer des Geländes will das nicht. Die Gewerbetreibenden wollen das nicht. Keine politische Partei will das. Nur die Grünen haben sich hier verrannt und völlig isoliert.